Michael Köhler Photographie

Panoramaphotographie

Das Aufnehmen von Landschaftspanoramas ist eine weitere Vorliebe von mir.

Hierbei wird durch das aneinanderreihen von Fotos ein großes Bild erzeugt das dann bis zu 360 Grad einer Landschaft wiedergeben kann.

 

In den nächsten Abschnitten möchte ich Euch zeigen wie dies geschehen kann.

Als erstes braucht man einmal die Fotos die das Panorama ergeben sollen.

Bei diesen Aufnahmen sollte man schon große Sorgfalt walten lassen  um beim späteren Zusammensetzen weniger Problem zu haben.

Am besten Photographiert man im manuellen Modus seiner Kamera.

Hierbei lassen sich alle wichtigen Parameter einstellund sind vor allem für alle Fotos gleich.

Denn wenn die Belichtungszeit, die Blende und der Weißabgleich fest eingestellt sind sind alle Bilder gleich belichtet. Sollte dies einmal nicht so sein so hat man im Panorama dann Streifen und Helligkeitsverläufe die nicht gut aussehen.

Hier ein Beispiel für ein paar Aufnahmen aus denen man ein Panorama erstellen kann.

Wie auf den Bildern zu erkennen, überlappen sie sich. Es ist sehr wichtig das mind. 10% des 2.ten Bildes auf dem ersten Bild zu sehen ist. Mehr als 20 % sollten es dann aber auch nicht sein da man sonst sehr viele Bilder hat die man dann nicht braucht.

Beim Aufnehmen der Bilder sollte man darauf achten das die Kamera nur um sich selbst gedreht wird beim Photographieren. Aus diesem Grunde benutzt man ein Stativ mit einem Panoramaaufsatz. Auch Nodalpunktadapter genannt. Ich benutze einen Adapter der Firma MK Panorama Systeme.

Es gibt aber jede Menge andere Modelle auf dem Markt in den verschiedensten Preiskategorien.

 

Ein Nodalpunktadapter ist dazu da die Bilder von ein und derselben Stelle zu photographieren. Den wenn man die Fotos aus der freien Hand macht dreht man ja den Oberkörper oder bei 360 Grad sich selbst einmal um die ganze Achse. Nun könnte man ja glauben das reicht doch. Ist doch die gleiche Stelle. Ist es aber nicht. Die Fotos werden in einem Kreis aufgenommen der ungefähr einen halben Meter groß ist. Klingt nicht viel bei einer Landschaft die sich über viele Kilometer hinzieht. Ja nur das Problem ist auch nicht die Landschaft sondern alle Dinge die im Vordergrund aufgenommen werden.

Hierbei werden diese Dinge (Bäume Sträucher, Brückengeländer) immer in einem anderen Winkel aufgenommen und die führt dann bei der Zusammensetzung der Bilder immer wieder zu Verschiebungen. Und die sind im Panorama nur sehr schwer zu korrigieren.

Aus diesem Grunde einen Nodalpunktadapter benutzen der richtig eingestellt ist. Oder wenn es den unbedingt aus der freien Hand sein muss. Dann darauf achten das keine Dinge im Vordergrund sich aufhalten und einen engen Kreis beim photographieren ziehen.

 

Auf dem Bild ist der Adapter mit meiner Infrarotkamera zu sehen. Der grüne Strich zeigt den Nodalpunkt um den sich der Adapter dreht.

 

Sind die Bilder nun gemacht geht es an das zusammensetzen.

Hier könnte man ja nun sagen, ok ich leg die Fotos mit der entsprechenden Fotosoftware nebeneinander und fertig ist das Bild. Händisch ist dies eigentlich nicht zu schaffen. Dafür gibt es auf dem Markt jede Menge Programme die dies für uns übernehmen. Hierbei ist die Software Autostitch zu erwähnen. Eine schon etwas ältere Software aber für die ersten Gehversuche recht nützlich. Vor allem da sie kostenlos im Netz zu erhalten ist. Heutzutage wird auch schon von den Kameraherstellern eine Software meistens mitgeliefert.

Die Software arbeiten eigentlich fast alle gleich. Sie suchen sich bestimmte Punkte in den Bildern die übereinstimmen und setzen so ein Bild an das andere. Schlussendlich kommt dann wie im folgenden zu sehen so ein Bild zu Stande.

Bei dem Panorama ist gut nun zu sehen dass auch ich die Bilder aus der freien Hand gemacht habe. Denn den Nodalpunktadapter mit in den Costa Rica Urlaub zu nehmen war mir einfach zu schwer.

Aber die Ränder lassen sich ja beschneiden und das Gesamtbild wurde noch gerade ausgerichtet.

Als Endprodukt sah es dann so aus.




Michael Köhler